Story wird ja total überbewertet… oder die ihr bekannten Klischees waren einfach schon alle aufgebraucht.
Ich habe die 700 Seiten und die damit verbundene Lesezeit sehr gerne für euch verschwendet, um davon abraten zu können. Quasi der Bruder von Christian Grey aus Shades of Grey. Doch dafür bin ich dann wieder zu geizig, zumal ich, wie schon oben erwähnt, schon die komplette Serie besitze.
Das einzige was ich dem Buch zu Gute halten kann ist, dass es sich flüssig und leicht lesen lässt.
Er ist unverschämt und unberechenbar. Dabei weiß Tessa genau, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, sie hat schließlich einen Freund. Gerne hätte ich Tessa einen Tipp gegeben, aber vermutlich hätte sie nicht mal auf mich gehört.
Mit Tessa dagegen konnte ich mich anfangs sehr gut identifizieren. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass es genauso weitergeht wie auch schon in Teil 1 und dann habe ich es nach ein paar Seiten einfach gelassen.

Solche Szenen in der Masse langweiligen mich schnell, weil es immer das gleiche ist, immer das gleiche gesagt wird, es immer gleich gut ist – das fesselt mich einfach nicht, so dass ich diese Szenen am liebsten direkt überspringen würde. Das ist leider auch schon das einzig Positive an diesem Buch...
Nun zum Negativen. Obwohl die hatten noch etwas mehr Niveau.
Sie muss ihn einfach lieben. Schade, ein bisschen Peitscherei hätte ‚After passion’ auf der Unterhaltungs-Skala dann doch nicht geschadet.
„Generell macht der Titel, mit der Betonung auf ‚After’, dem Inhalt alle Ehre,
denn es ist weder was Besonderes, noch Neues, noch gut.“
Generell macht der Titel, mit der Betonung auf ‚After’, dem Inhalt alle Ehre, denn es ist weder was Besonderes, noch Neues, noch gut.
Und ich kann ganz klar sagen: Ja, dass ist hier Anna Todd und Pablo Andrés bestens gelungen.
Zu Beginn fühlte sich das Lesen in der Art etwas befremdlich an, aber ich fand mich zügig ein und konnte jede dargestellte Szene genießen. Die Kapitel enden meist in abrupten Wendungen, was dem Roman eine starke Sogwirkung verleiht. Hardin hat sehr stark mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, Tessa ist eher in der Gegenwart in Konfliktsituationen, die es zu lösen gilt.

Ein aufregendes und prickelndes Gefühl.
Das Ende dieser Graphic Novel ist herzergreifend und ich bin froh, den zweiten Teil bereits griffbereit zu haben. Er ist total anziehend, heiß, gepierct und tätowiert und ein charakteristischer Arsch. Sie ist klug, gutaussehend und hat sich die Ziele für eine erfolgreiche Zukunft bereits gesteckt.
Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Tessa, die sich bereitwillig so behandeln lässt und trotz aller Warnungen es einfach nicht schafft (oder nicht schaffen will?) sich von Hardin fernzuhalten.
Aber gut... Er ist unverschämt und unberechenbar. Inzwischen sind ihre Romane in mehr als 30 Sprachen übersetzt, verfilmt und vielfach diskutiert.

Was sie überaus egoistisch und noch unsympathischer darstellt.
Das ganze Buch besteht daraus, dass sie sich mit Hardin streitet, er macht ihr daraufhin schöne Augen und sie verzeiht ihm dann jedes Mal von Neuem. Am Schluss hatte Anna Todd wohl selbst keine Lust mehr, hat sie doch jede Möglichkeit genutzt um die beiden ihrem Triebleben nachgehen zu lassen.
Er ist eben ein Badboy, dem ich nie wirklich vertraut habe und dessen Verhalten ich immer spektisch betrachtet habe. Ähnelt ein bisschen den Schreibstil der Arztromane, die ich als Jugendliche gelesen habe. Gleichzeitig thematisiert Todd die Rolle digitaler Kommunikation für moderne Beziehungen: Missverständnisse entstehen häufig aus Online-Interaktionen, und virtuelle Gesten wie Nachrichten oder Profilreaktionen spiegeln emotionale Spannungen wider.
Erinnert an die Teenager-Gören, die beim kleinsten Streit mit dem Beenden der Beziehung drohen – nicht lange ernst zu nehmen.
Ähnlichkeiten mit ‚Shades of Grey’ (SoG)? An manchen Stellen lässt es sich jedoch nicht vermeiden, soll mein Eindruck doch genau so rüberkommen wie er auch gemeint ist. Das ewige Hin und Her zwischen den zweien und die ständigen Streitereien fand ich in diesem ersten Band noch in Ordnung, doch ich kann mir vorstellen, wenn es in den nächsten Teilen beibehalten wird, dass es irgendwann nervt.