Ist die Elektronegativitätsdifferenz der Atome allerdings größer als 1,8, dann überwiegt die Elektronegativität des elektronegativeren Partners so stark, dass er die Elektronen des weniger elektronegativen Atoms zu sich nehmen kann. Durch die große Elektronegativitätsdifferenz ist es für das Chloratom einfach, das Außenelektron des Kaliums an sich zu nehmen.
Genau wie die kovalente Bindung zählt die Ionenbindung zu den starken Bindungen.
Die Entstehung von Ionenbindungen
Der Unterschied zwischen der Atombindung und der Ionenbindung ist, dass bei der Atombindung die Teilchen durch ein geteiltes Elektronenpaar aneinander gebunden sind, während die Ionen bei der Ionenbindung ausschließlich durch elektrostatische Kräfte zusammengehalten werden.
Ist ΔEN kleiner als 1,7 hast du eine kovalente Bindung vorliegen. Da sich alle Bindungspartner die Elektronen teilen, kannst du auch von delokalisierten Elektronen sprechen. 73 Prozent fest. Schau unbedingt vorbei!
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Die ionische Bindung (auch Ionenbindung, heteropolare Bindung oder elektrovalente Bindung) ist eine chemische Bindung, die aus der elektrostatischen Anziehung positiv und negativ geladener Ionen resultiert.
Die Coulombkraft wirkt bei den sich anziehenden Teilchen in alle Raumrichtungen. Ab einer Elektronegativitäts-Differenz von ΔEN=1,7 spricht man von einem 50% partiell ionischen Charakter[1]. Die Atome sind, wie der Name bereits sagt, Metalle und besitzen eine sehr niedrige Elektronegativität. Dazu können sie bei einer Elektronegativitätsdifferenz unter 1,8 zu einem weiteren Atom eine Atombindung ausbilden.
Die Ionenbindung wurde um 1916 von Walter Kossel formuliert. Bei einer Differenz größer als 1,7 liegen demnach ionische Bindungen, darunter polare, überwiegend kovalente Bindungen vor. Deshalb unterscheidet man zwischen Atomionen und Molekülionen.
| Ion | Ionen- wertigkeit | stöchiometr. Wertigkeit | |
|---|---|---|---|
| Calcium-Ion | Ca2+ | 2+ | 2 |
| Aluminium-Ion | Al3+ | 3+ | 3 |
| Oxid-Ion | O2- | 2- | 2 |
| Sulfid-Ion | S2- | 2- | 2 |
Die Ladung der Ionen entsteht durch Abgabe oder Aufnahme von Elektronen.
Ionenbindungen haben also in allen Fällen auch einen Anteil an kovalenter Bindung.
Neben dem Gitter, das Natriumchlorid ausbildet, gibt es noch einige weitere Strukturtypen für Ionenverbindungen. Ein Ionengitter kann anschaulich am Beispiel des Ionengitters von Natriumchlorid dargestellt werden.
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Pauschal kannst du sagen: Ein Metall und ein Nichtmetall gehen eine ionische Bindung miteinander ein, wenn die Differenz ihrer Elektronegativitäten ΔEN größer als 1,7 ist. Hat die Atomhülle den Zustand einer Edelgasschale erreicht, so ist sie sehr stabil. Als Wert für die Elektronegativität findest du 0,93.
Die Gitterenergie lässt sich empirisch mit dem Born-Haber-Kreisprozess bestimmen. Bei festen Kristallen hingegen tritt die Eigenschaft nicht auf.
| Hauptschalen: K L M | Hauptschalen: K L M | ||
| Natrium: | Chlor: | ||
Durch die Abgabe des Elektrons in der M-Schale erhält das Natrium die Elektronenanordnung des EdelgasesNeon.
Sie werden an den Elektroden entladen, wodurch die Salze zersetzt werden (häufig in Ihre Elemente). Sie ist die vorherrschende Bindungsart bei Salzen, also Verbindungen von Metallen und Nichtmetallen, die periodisch in Gittern angeordnet sind. Aus einem Atom, das ein Elektron aufnimmt, wird ein einwertig negatives Ion. Entsprechend erhalten wir ein einwertig positives Ion, wenn ein Atom ein Elektron abgibt, da dann die positive Kernladung um ein Proton überwiegt.