Ist ein Harnleiterstein die Ursache, so wird eine innere Harnleiterschiene eingelegt. Außerdem kann eine ergänzende Behandlung mit passenden Schüßler-Salzen angebracht sein. Unterstützend hat eine Umstellung der Lebensgewohnheiten eine positive Auswirkung auf den weiteren Verlauf. Durch die Antibiose sollten die Symptome schnell abklingen und damit auch die starken Schmerzen.
Eine Prophylaxe ist auch zu empfehlen bei Menschen mit vesikouretralem Reflux oder anderen anatomischen Anomalien, die Entzündungen begünstigen.
Andere Risikofaktoren, die (wenn auch nur indirekt) beeinflussbar sind, sind Diabetes mellitus und Gicht. In seltenen Fällen verläuft die Erkrankung völlig ohne Beschwerden, was man als stummen Verlauf bezeichnet.
Die Nierenbeckenentzündung wird mit einem dem Erreger entsprechendem Antibiotikum behandelt und mit Schmerzmitteln. Aufgrund der weiblichen Anatomie der Harnröhre, die im Vergleich zu der des Mannes viel kürzer ist, sind Frauen doppelt so häufig von einer Nierenbeckenentzündung betroffen als Männer.
Mit einem komplizierten Krankheitsverlauf ist auch in den Fällen zu rechnen, in denen sich der Patient während eines Krankenhausaufenthalts infiziert hat.
Mineralwasser sollten keine Kohlensäure enthalten. Man spricht dann von einer Hydronephrose oder Harnstauungsniere.
Unregelmäßigkeiten beim Wasserlassen, ein erneuter Harndrang unmittelbar nach dem Toilettengang sowie Schüttelfrost sind Anzeichen einer vorliegenden Erkrankung.
Die Krankheitserreger kommen über die Harnröhre in die Blase und den Harnleiter in das Nierenbecken. Beklagt der Betroffene Unregelmäßigkeiten des Verdauungstraktes ist dies ebenfalls ein Anzeichen einer behandlungsbedürftigen Erkrankung. In der Regel kann die Nierenbeckenentzündung durch die Einnahme von verschiedenen Medikamenten behandelt werden.
Die chronische Nierenbeckenentzündung bleibt häufig anfangs unentdeckt, da sie eine ganze Zeit lang keine Symptome verursacht. Dabei sollte der Betroffene sich bei einer Nierenbeckenentzündung ebenso ausruhen und schonen. Diese sind sehr vielfältig, aber meist fühlen sich die Betroffenen schwer krank mit Appetitlosigkeit und starker Müdigkeit, hohem Fieber, welches eventuell von Schüttelfrost begleitet wird und starken Schmerzen in der seitlichen und unteren Bauchregion und/oder im Rücken.
Springer, Berlin 2013
Liegt bereits hohes Fieber vor und schmerzt die Flanke beim Klopfen, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht und eine Behandlung mit Medikamenten eingeleitet werden.
Bei der akuten Form treten typischerweise an den seitlichen Rückenregionen starke Schmerzen auf, die bis ins Becken ausstrahlen können.
In seltenen Fällen können sich Eiterherde (Abszesse) in der Niere bilden, die manchmal die vorübergehende Einlage einer Drainage notwendig machen.
„In jedem Fall sollte bereits bei der Erkennung erster Krankheitssymptome ein Arzt aufgesucht werden. Das bedeutet, es wird als Vorbeugung eine geringe Menge Antibiotikum verabreicht, um diese wiederkehrenden Infekte zu vermeiden.
Durch eine zeitnahe und rechtzeitige medizinische Behandlung heilt die Nierenbeckenentzündung in der Regel gut ab. Unbehandelt kann sie innerhalb weniger Stunden oder Tage zum Tod führen.

Dazu gehören etwa eine Immunschwäche, Harnabflussstörungen von der Niere zur Blase, wozu Engstellen des Harnleiters oder Harnleitersteine zählen. Zu ihnen gehören Schwangere oder Menschen mit weiteren Grunderkrankungen. Regelmäßiges und vollständiges Entleeren der Blase – vor allem direkt nach dem Sex – kann helfen, einer Infektion vorzubeugen.
Bei einem schweren Verlauf der Nierenbeckenentzündung ist es möglich, unter einer strengen Risiko-Nutzen-Abwägung sogenannte Beta-Lactam-Antibiotika einzusetzen.
Treten Rückenschmerzen auf, wird die Nahrungszufuhr verweigert oder stellt sich ein Verlust des Gewichts ein, sollte ein Arzt aufgesucht werden.