Eine verhaltensbedingte Kündigung ist also nur vertretbar, wenn das Interesse das Arbeitgebers an einer Kündigung das Interesse des Arbeitnehmers an einer Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses überwiegt.
Achtung: Nach der verhaltensbedingten Kündigung kann die Bundesagentur für Arbeit eine Sperrzeit von zwölf Wochen verhängen. Betriebsrat oder Schwerbehindertenvertretung) Wege zu finden, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen.
Ein einmal durchgeführtes BEM reicht nicht aus, wenn der Arbeitnehmer später erneut länger als sechs Wochen erkrankt.
Arbeitgeber müssen eine strenge, dreistufige Prüfung (Gesundheitsprognose, betriebliche Beeinträchtigung, Interessenabwägung) lückenlos erfüllen.
Ein gesetzlicher Anspruch auf Abfindung besteht nicht automatisch. Trotzdem ist eine strenge Interessenabwägung sowie die Prüfung milderer Mittel (insb.
Er muss prüfen, ob der Arbeitnehmer durch Anpassungen oder Hilfsmaßnahmen weiterbeschäftigt werden kann. Wird dann eine Abmahnung wegen angeblich falscher Krankheit in der Ausbildung ausgesprochen, ist diese oft ungerechtfertigt, weil:

Dabei werden unter anderem berücksichtigt:
Läuft die Kündigungsfrist ab, während der Arbeitnehmer noch krank ist, bleibt der Anspruch auf Krankengeld bestehen – in der Regel bis zu 78 Wochen.
Endet dagegen die Kündigungsfrist vor Ablauf der sechs Wochen Lohnfortzahlung, kann der Arbeitgeber sogar über das Arbeitsverhältnis hinaus zur Zahlung verpflichtet sein, wenn die Kündigung wegen Krankheit ausgesprochen wurde.
Das ist etwa durch technische Hilfsmittel oder geänderte Aufgaben zu bewerkstelligen (BAG, Urt. v. Durch die fehlenden Erfahrungen können die am Ende anstehenden Prüfungen unmöglich bestanden werden.

Ich bedauere die Umstände zutiefst und wünsche Ihrem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen,
Vorname Nachname
Dauerhaftes Zuspätkommen, Blaumachen (ohne Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung), Beleidigung von Vorgesetzten, sexuelle Belästigung, Alkoholkonsum trotz Alkoholverbots, Rauchen trotz Rauchverbots, eine unzulässige Nebentätigkeit oder ein anderes vertragswidriges Verhalten können zu einer verhaltensbedingten Kündigung führen.
Eine solche Kündigung muss aber verhältnismäßig sein.
Die fristlose Entlassung ist zugleich die wohl drastischste Form der Kündigung. Die krankheitsbedingte Kündigung ist kann unter bestimmten Umständen auch Arbeitsverhältnisse beenden, die unter den Kündigungsschutz fallen.
Die krankheitsbedingte Kündigung ist mit der personenbedingten eng verwandt. 20.11.2014, 2 AZR 755/13).
Ein BEM kann auch dann aussichtslos sein, wenn der Arbeitnehmer entweder die Teilnahme oder die notwendigen Auskünfte für ein ordnungsgemäß angebotenes BEM verweigert.
Folge: Der Anspruch auf Arbeitslosengeld verringert sich.
Das ausführliche Dossier dazu finden Sie hier:
Viele denken irrtümlich, die personenbedingte Kündigung sei mit (schlechten) Leistungen des Arbeitnehmers verbunden. Ohne konkrete betriebliche Belastung oder nachvollziehbare Zukunftsprognose ist die Kündigung unwirksam.
Insofern spielt das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) nach § 167 Abs. 2 SGB IX eine entscheidende Rolle.
Ein BEM ist kein bloßer Formalakt, sondern Voraussetzung für die Verhältnismäßigkeit der Kündigung. 18.11.2021, 2 AZR 138/21).
Selbst wenn das Integrationsamt einer Kündigung zustimmt, ersetzt das nicht das BEM.
Der Arbeitgeber bleibt verpflichtet, eigenständig zu prüfen, ob Anpassungen die Weiterbeschäftigung ermöglichen könnten. Ich bitte Sie daher, mich zu Ihrem frühestmöglichen Zeitpunkt zu kontaktieren, um einen passenden Termin zu vereinbaren.
Noch einmal möchte ich meine aufrichtige Dankbarkeit für die Chance, bei Ihnen meine Ausbildung zu absolvieren, ausdrücken.
Interesssenbeeinträchtigung).

Das prominenteste Beispiel ist § 34 Abs. 2 Satz 1 TVöD.
„Ein „wichtiger Grund“ für die außerordentliche Kündigung liegt bei ordentlich Unkündbaren nur ganz ausnahmsweise vor.
Er kann bei häufigen Kurzerkrankungen gegeben sein, wenn voraussichtlich an mehr als einem Drittel der jährlichen Arbeitstage Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall zu leisten wäre.
Doch sind Kündigungsdrohungen und Abmahnungen in solchen Fällen überhaupt zulässig? Mit dieser Frage beschäftigt sich der vorliegende Ratgeber. Kommt es zur Arbeitsunfähigkeit, müssen betroffene Beschäftigte bei einer Ausfallzeit, die länger als drei Tage beträgt, spätestens am vierten Tag das ärztliche Attest im Unternehmen vorlegen.
Letztere können nur dann erfolgen, wenn wirklich wichtige Gründe vorliegen.
Ein solcher Grund liegt grundsätzlich vor, wenn nach der Abwägung aller persönlichen und betrieblichen Umstände klar wird, dass die Fortsetzung des jeweiligen Ausbildungsverhältnisses nicht mehr zumutbar ist. Ich habe viel gelernt und bin dankbar für die Erfahrungen, die ich sammeln durfte.

Unternehmer haben jedoch auch noch andere Möglichkeiten mit Azubis umzugehen, die durch dauerhafte Abwesenheit glänzen:
Zudem müssen vorab mildere Mittel geprüft werden: Also zum Beispiel eine Weiterbeschäftigung an einem anderen Arbeitsplatz, der den Eignungen entspricht oder eine Umschulung, um die Weiterbeschäftigung zu ermöglichen.
Das ausführliche Dossier dazu finden Sie hier:
Wer krank ist, kann aus diesem Grund nicht gekündigt werden. Diese Meinung ist weit verbreitet – und falsch.
Zudem müssen die Betriebsabläufe durch die Krankheit massiv Schaden nehmen (sog. Kündigung wegen Krankheit während der Probezeit oder im Kleinbetrieb
In der Probezeit (§ 622 Abs. 3 BGB) oder in Betrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern (§ 23 KSchG) gilt das Kündigungsschutzgesetz nicht.